Daumen drücken!

Daumen drücken – was heißt das?

Warum drücken wir einander die Daumen? Wer hat sich eigentlich das Daumendrücken ausgedacht? Wozu soll das eigentlich gut sein? Und was bedeutet der Satz „Ich drücke dir die Daumen“ wirklich? Ich bin diesen Fragen mal nachgegangen und habe erstaunliches herausgefunden. Und das beschreibe ich hier mal kurz:

Daumen drücken als Redewendung

kennt heute fast jedes Kind. Allerdings nur in der Bedeutung, dass man jemandem alles Gute für ein Vorhaben wünscht. Als Geste zur Untermalung dieser Redensart klappt man den Daumen Richtung Handfläche und legt die übrigen vier Finger drumherum. Das war es dann auch schon.

Aber ist das wirklich schon alles? Und wie ist man auf diese Redewendung gekommen?

Nach meiner Erfahrung steckt hinter jeder auch noch so seltsam erscheinenden Redensart eine ganz bestimmte konkrete Sache.

Es gibt noch eine weitere Bedeutung, die sich darauf bezieht, woher die Redewendung überhaupt kommt. Also, was früher einmal damit gemeint war:

Daumen drücken als Fingerarbeit

Mit Altem Wissen im Hintergrund hat das Daumendrücken eine wichtige Bedeutung für die Seele. Wenn man in früheren Zeiten jemandem die Daumen drückte, dann hat man genau das wirklich getan. Warum? Um dieser Person eine Sorge zu lindern. Und weil es keine rationale oder wissenschaftliche Erklärung dafür gab, drückte man sich irgendwann die Daumen bestenfalls noch selbst. Oder man sagte es nur noch ohne es wirklich zu tun.

Schade eigentlich, finde ich. Denn echtes Daumendrücken ist ein wahrer Liebesdienst. An sich selbst. Oder an jemand anderen. Und es kostet nichts.😉

Und wie geht das Daumendrücken?

Es ist ganz einfach:
Umfasse mit der linken Hand den rechten Daumen möglichst bis zur Wurzel und halte ihn so lange fest, bis du das Gefühl hast: es genügt.
Dann wechsle die Hände, so dass du nun mit der rechten Hand den linken Daumen bis zur Wurzel umfasst – wieder so lange, bis du das Gefühl hast: es genügt.
Das war’s schon. Jetzt sollte sich die Sorge nicht mehr so überwältigend anfühlen. Probier es aus!

Momentan drücke ich mir selbst die Daumen

Für drei Dinge:
– auf dass das Jahr 2025 leichter wird als 2024.
– damit ich gesund bleibe. Nach dieser letzten unschönen Weihnachtszeit!
– für meinen Ratgeber „Mein Krisen-Set“. Das Daumendrücken ist übrigens als Handlungsanweisung im persönlichen Notfall-Plan enthalten.

Wofür drückst du dir die Daumen?

Das würde mich echt interessieren – schreib es gern hier drunter in einen Kommentar:

Jahresrückblick 2024 – mega-anstrengendes Auf und Ab

Mein Jahresrückblick 2024 ergibt: es war ein einziges mega-anstrengendes Auf und Ab. Warum? Es war ein Jahr, in welchem ich kaum geerntet, aber viel gesät habe, und zwar sowohl im Business als auch privat. Nun bin ich gespannt, ob ich im kommenden Jahr vielleicht schon etwas ernten kann. In diesem Jahr hatte ich oftmals das Gefühl, den Ereignissen hinterherlaufen zu müssen. Das gefällt mir gar nicht. Außerdem hat es neben all den wunderbaren Momenten in diesem Jahr recht viele weniger schöne Dinge gegeben – und das war einfach anstrengend. Besonders das letzte Drittel dieses Jahres hat mir sehr viel – beinahe zu viel – abverlangt. Deshalb kann ich momentan nur auf dem Sofa hocken und völlig geschafft zurückblicken. Ich bin ganz froh, dass dieses Jahr jetzt zu Ende geht.

Meine Themen und Highlights 2024

Erste Hilfe für die Seele

Dieses Thema überfiel mich schon im Januar, als ein Freund von mir überraschend vor meiner Tür stand und nicht weiterwusste. Ich habe ihm in einer ernsthaften psychischen Krise beigestanden und danach gezeigt, wie er sich für künftige Eventualitäten wappnen kann. Ähnliches wiederholte sich in fast jedem Monat. Immer wider kam jemand und bat mich um Hilfe. Ich habe allen mit meinen Erfahrungen und mit meinem Krisen-Set geholfen.
Dass das nicht spurlos an mir vorüberging, lässt sich denken. Unsere beiden Versuche Erholung zu finden scheiterten: in Südfrankreich litt mein Mann an Covid, und aus dem Kleinwalsertal reisten wir sofort ab, nachdem wir erfahren hatten, dass unsere Tochter auf dem Heimweg aus der Schule tätlich angegriffen worden war.
Dann war auch ich quasi in seelischer Notlage und habe mein fast fertiges Manuskript zu Rate gezogen.

Ratgeber zu Erster Selbsthilfe für die Seele schreiben

Aus dem ersten Thema dieses Jahres ergab sich direkt mein zweites: Ausgehend von meinen umfangreichen Erfahrungen schreibe ich einen Ratgeber. Darin beschreibe ich, wie ich aus meiner Ressourcenliste mein persönliches Krisen-Set entwickelt habe und wie man das nachbauen kann. Und wie man sich selbst wirksam Erste Hilfe in seelischen Krisensituationen leisten kann und die Zeit bis zur Hilfe vom Profi überbrücken kann. Mein Manuskript hat bereits das erste Lektorat von Natalie Schilling erfolgreich durchlaufen.

Sketch Notes für den Ratgeber

Mein zweites Thema wiederum führte mich direkt zu Thema Nummer 3: Zeichnen.
Meinen Ratgeber werde ich im Selbstverlag herauszubringen und fand nach einigen Recherchen heraus, dass ich für meine Zwecke zwischen den Buchdeckeln schwarz/weiß bleiben sollte. Also habe ich mehrere Grafiker*innen gefragt, ob sie meinen Ratgeber gestalten würden – alle haben abgelehnt. Mein Ratgeber sei so persönlich, dass sie das nicht übernehmen wollten. Das erschien mir zunächst wie eine Katastrophe, und ich wollte alles hinschmeißen. Aber dann hat mich eine gute Freundin auf Sketch Notes aufmerksam gemacht und mich nicht nur ermutigt, sondern auch angeleitet.

Ausschnitt aus Sabines Notfall-Plan handgeschrieben, mit Zeichnungen und folgendem Text: 1. Notfall-Plan lesen 2. Durchatmen: 4-8-Atmung 3. Fingerarbeit an Daumen und Zeigefinger 4. Rescue Bonbon lutschen 5. Musik: Krisen-Playlist im Handy 6. Flamme starren
Mein Notfall-Plan, Ausschnitt

Inzwischen – so vermute ich – wird das ein echter Gewinn für meinen Ratgeber: Ich werde mein Büchlein selbst grafisch gestalten.

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Auf dem Madonnenberg mit dem schönsten Geschenk an meinem Geburtstag: Schnee!
Mit meiner persischen Freundin auf der örtlichen Kundgebung „Nie wieder ist heute!“
Waldbaden im Februar
Auf dem Weg zur Beerdigung einer lieben Verwandten
Volle Konzentration bei einer meiner Lieblingsbeschäftigungen
Kurze Erholung im nächsten Lavendelfeld (in der Pfalz)
Endlich habe ich – dank meiner Ältesten – ACDC live erlebt
Olympia Paris: mein Sitzplatz im Stade Tour Eiffel
Olympia Paris: Leichtathletik im Stade de France am 03. August 2024
Am Fellhorn, Kleinwalsertal: Wage ich diese Gratwanderung?
Kurze Pause auf dem Madonnenberg

Mein 2024-Fazit

Worauf bin ich 2024 stolz?

👍🏻 Mein Blogartikel zum Tag des Schachtelsatzes. Das war mein erster richtiger Blogartikel. Und dass die Spezialistin für Einfache Sprache Lisa Rigendinger ihn als Vorlage für ihren Blogartikel „Satzmonster zähmen“ genommen hat.
👍🏻 Ich habe ziemlich vielen Personen erfolgreich aus akuten seelischen Krisensituationen heraus geholfen.
👍🏻 Mein Manuskript zu diesem Thema ist fertig geschrieben und einmal lektoriert.
👍🏻 Ich habe ein Co-Working etabliert. Alle zwei Wochen treffen wir uns online und arbeiten gemeinsam, aber jede für sich, konzentriert an den eigenen gerade aktuellen Projekten.
👍🏻 Weil die Lehrkräfte ihre Fragen nicht beantworteten, habe ich meinem ältesten Kind und Kollegen am heimischen Esstisch die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens beigebracht. Ergebnis: drei der vier Kids ersetzen mit dieser Seminarkursarbeit eine Abiturprüfung. Und sie meinten, sie hätten bei mir was fürs Leben gelernt.

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Eigentlich hatte ich vor, meinen Ratgeber nach neun Monaten – also im September 2024 – herauszubringen. Und dann habe ich innegehalten, noch einmal etwas Marktforschung betrieben und herausgefunden, dass schon jemand anderes mit meinem ursprünglich geplanten Titel im Netz unterwegs ist und auch an einem Buch mit diesem Titel arbeitet. Ein beherztes Telefonat hat bestätigt, was ich befürchtet hatte: mit meinem ursprünglichen Titel hätte ich jetzt Ärger am Hals.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Da sind gleich mehrere Dinge.
Endlich habe ich begriffen und akzeptiert, was meine Mutter schon immer gesagt hat: ich bin eine Nothelferin. Das hat sich auch beim Verkaufstraining mit Rebekka Siegel herauskristallisiert. Dieses Jahr hat mich so oft mit der Nase darauf gestoßen, dass ich es nun wirklich nicht mehr ignorieren konnte: fast jeder Monat brachte eine neue Gelegenheit, das zu beweisen. Und damit ich endlich klar benennen kann, was genau ich da seit Jahrzehnten tue, habe ich auch gleich meinen Mental-Health-First-Aid-Ersthelfer gemacht.

Ausschnitt MHFA-Ersthelfer-Zertifikat Sabine Musseleck

Die Worte „Umweltbewusstsein“ und „Nachhaltigkeit“ sind für mich nicht nur ausgelutschte Modewörter, sondern echtes Anliegen. Das war für mich so selbstverständlich, dass mir das erst durch Gespräche mit anderen klar geworden ist. Erst in diesem Jahr habe ich begonnen mir bewusst zu machen, was ich auf diesem Gebiet schon alles gemacht und an meine Kinder weitergegeben habe. Das ist deutlich mehr, als ich selbst gedacht hatte! Auch diese Erkenntnisse habe ich in einen Blogartikel gegossen.

Ich habe meine erste Eiche gepflanzt im Thüringer Wald auf Initiative des Musikers Martin Kohlstedt

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.

In diesem Jahr habe ich meine Komfortzone verlassen und mich getraut, erste ernsthafte Schritte Richtung Sichtbarkeit zu gehen:

Schritt 1 war ein professionelles Fotoshooting bei Susan Graul im Mai.

Eins meiner Porträts, die Susan von mir gemacht hat
Gemeinsames Selfie von Susan Graul und Sabine Musseleck nach der gemeinsamen Fotosession am 07.05.2024
Gemeinsames Selfie nach der Fotosession

Schritt 2: Ich habe mich endlich getraut und „einfach so“ und ganz allein meine ersten 12 Einträge in meinem Blog online gestellt. Und ich habe mich auch getraut, mein Blog mit einem Wortspiel zu benennen: A SHORT NOTE.

Schritt 3: Zwecks Standortbestimmung und Weiterbildung habe ich mich bei der Aktion Jahresrückblog von Judith Peters angemeldet und mitgemacht. Oh Mann, da durfte ich bisher jeden Tag über meinen Schatten springen! Das hatte ich mir etwas leichter vorgestellt.

Im Mai dieses Jahres habe ich mir gemeinsam mit meinem Mann das Pünktchen-Trikot verdient: wir sind auf unserem „Pino blanc“ vom Starnberger See über die Schwäbische Alb nach Hause geradelt. Der „Aufstieg“ von der Donau auf die Alb war ja schon ein Ding für sich. Aber, Freunde der Sonne, die Abfahrt über die Geistlinger Steige ist nichts für schwache Nerven!

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich in einer Kirche getanzt. Diese Heiliggeist Party war ein total abgefahrener Ball in der Heidelberger Heiliggeistkirche und nur möglich, weil der Pastor selbst tanzt. Die Touristen haben sich in Trauben an den Türen gedrängt um zu sehen, was los war und nicht schlecht geguckt…

HeiPa der Tanzschule Nuzinger in der Heiliggeistkirche Heidelberg

Im Sommer dieses Jahres ist ein Kindheitstraum (seit Montréal 1976) ist für mich in Erfüllung gegangen: ich war Teil des großartigen Publikums bei den Olympischen Spielen in Paris! Ich durfte Wettbewerbe der Leichtathletik im Stade de France, Beach Volleyball im Stade Tour Eiffel, Hockey im Olympiastadion von 1924 und Hallenvolleyball live miterleben! Das war magnifique! Merci, Paris!

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

Auch ich kann auf Fotos richtig gut aussehen. Meine wichtigste Erkenntnis aus dieser Fotosession mit Susan: Für mich persönlich ist Schönheit ein Gefühl.

Ich muss lernen, genügend Pausen und Erholungszeiten für mich selbst zu schaffen.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Ich bin so dankbar, Pete an meiner Seite zu haben – er ist mein Ehemann, der Vater meiner Kinder, mein bester Freund und Berater.

Dankbarkeit mischt sich mit Freude, wenn ich sehe, wie fit mein Vater und meine Schwiegereltern mit über 80 noch sind.

Ich bin froh und dankbar für die Entwicklung, die ich heuer bei meinen beiden Kindern erleben durfte.

Die Sessions mit Rebekka Siegel – sie haben mich sowohl beruflich als auch privat weitergebracht.

Eine meiner Freundschaften hatte in diesem Jahr 30jähriges Bestehen – das haben wir gefeiert.

Was ist 2024 nicht nach Plan gelaufen?

Wirklich traurig bin ich darüber, dass ich nach meinem Achtungserfolg im vergangenen Jahr heuer leider keinen digitalen Adventskalender hinbekommen habe.
Aber das war auch nicht verwunderlich: unser Sommerurlaub bei Verwandten in Südfrankreich hatte wegen Covid zumindest für mich keinerlei Erholung gebracht hat.
Und den zweiten Urlaubsversuch musste auch vorzeitig abgebrochen werden – unser ältestes Kind ist auf dem Schulheimweg in der Bahn tätlich angegriffen worden. Da eilst du natürlich so schnell du kannst zu Hilfe – ist doch klar! Wir haben direkt Anzeige erstattet, was schon einmal etwas geholfen hat. Allerdings hat es bis heute keine Ermittlungsergebnisse gegeben. War irgendwie auch klar. Aber was dieser Angriff angerichtet hat: Angst vor Leuten, wochenlange Alpträume, strikte Weigerung allein mit der Bahn zur Schule zu fahren. Und das für ein Kind mit besonderen Bedürfnissen, mit dem wir in 6 Jahre langer mühseliger Kleinarbeit erarbeitet hatten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen…

Die gesamte Advents- und Weihnachtszeit war in diesem Jahr leider ganz anders, als geplant und bisher gewohnt. Ich bin kaum zu den mir liebsten Dingen gekommen: Plätzchen backen und lichteln eindeutig viiiel zu wenig, singen und musizieren gar nicht. Selbst die Adventskalender hatte ich zu spät fertig! Naja, und die Feiertage selbst beschreibe ich kurz unter „Was lasse ich im Jahr 2024 zurück…“

Was ist 2024 richtig gut gelaufen?

Mein Ratgeber-Manuskript habe ich innerhalb von 6 Monaten von null auf fast fertig geschrieben. Nach Aussage von zwei Profis ist das ziemlich zackig.

Meine erste professionelle Foto-Session, aus der auch Bilder hervorgegangen sind, die ich in meinem Business prima verwenden kann.

Foto: Susan Graul

Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?

Sehr gern lasse ich diese hässliche Magen-Darm-Geschichte hinter mir, die mich kurz vor Weihnachten ereilte. Es hatte mich fast vollständig ausgeräumt, so dass ich gezwungen war, über die Feiertage zu fasten. Dadurch, dass wir alle irgendwie krank waren, hatten wir nicht die Kraft für die traditionellen echten Kerzen am Baum. Ich stelle fest: Solch ein Weihnachten ohne echte Kerzen und essen können ist echt nicht mein Ding. Das verdirbt einem glatt das ganze Fest! So etwas mache ich nicht noch einmal.

Mein 2024 in Zahlen

  • Webseiten-Besucher: 868
  • Anzahl meiner veröffentlichten Blogartikel: 12
  • Aktueller Stand Instagram-Follower: 109
  • Anzahl Personen, denen ich in seelischen Krisen beigestanden habe: 10
  • Anzahl Kunden/Projekte: 2
  • Stand meines Kontos bei ThankU social:

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders (besser) mache

Ich konzentriere mich mehr auf meine eigenen Bedürfnisse und sorge für genügend Erholungspausen.

Die Advents- und Weihnachtszeit 2025 kann nur besser werden. Das wird sie auch. Bestimmt.

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

Ich freue mich auf die Vernissage der Stunning Edges von Susan Graul am 02. Mai 2025 Im Blauen Haus in Dießen am Ammersee. Und dann wird auch mein Porträt in dieser 50 over 50 Foto-Ausstellung hängen. Das ist für mich ein riesiges Abenteuer.

Mein ältestes Kind wird nach hoffentlich gut bestandenem Abitur ein Jahr Auszeit nehmen und auf Reisen gehen. Ich bin gespannt darauf, wie es sich anfühlt loszulassen. Und ob ich das so hinbekomme, wie ich es mir vorgenommen habe. Wer weiß?

Dieses großes Projekt verwirkliche ich 2025

Mein Krisen-Set: Ich werde meinen Ratgeber selber gestalten, nochmals lektorieren lassen, im Selbstverlag herausbringen und selbst vermarkten. Dazu werde ich mir die entsprechende Domain sichern – ich vermute, dass es nicht jede*r schafft, sich allein mit meinem Ratgeber solch ein persönliches Krisen-Set zusammenzustellen. Deshalb will ich dabei behilflich sein.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Ich plane ein Angebot zu erstellen, wie man mit meiner Begleitung ein persönliches Krisen-Set zusammenstellt. Wie dieses Angebot genau aussehen wird, weiß ich jetzt noch nicht.

Zum Thema Erste Hilfe für die Seele durch Selbstfürsorge habe ich viele Erfahrungen selbst oder als Begleiterin gemacht, über die ich berichten kann – vielleicht als Gast ist einer deiner Sessions oder in einem Interview. Klingt interessant? – Dann freue ich mich von dir zu hören.

Nach wie vor biete ich Erstellung und Korrekturlesen von Texten an. Dafür nehme ich besonders gern Aufträge von Personen entgegen, deren Muttersprache nicht deutsch ist.

Außerdem möchte ich 2025 sehr gern wieder meinen Adventskalender „Jeden Tag ein Lächeln“ machen. Dieser Adventskalender soll keine Aufgaben stellen oder etwas beibringen, sondern einfach nur das tun, was der Titel verspricht. Ich biete die Möglichkeit, ein „Türchen“ mit einem witzigen oder wunderschönen Beitrag zu füllen. Egal, ob es eine Foto-, Video-, Audio- oder Text-Datei ist – Hauptsache, es bringt einen zum Kichern oder Lächeln. Du hast Lust, ein Türchen zu füllen? – Prima! Erzähl mir von deiner Idee!

Ich bin Mentale Ersthelferin

Nach über 20 Jahren erfolgreicher ehrenamtlicher Arbeit als Ersthelferin in seelischen Notsituationen habe ich jetzt endlich einen Kurs bei den MHFA-Ersthelfern am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim gemacht.

Warum dieser Kurs jetzt?

Ganz ehrlich: Obwohl ich schon so lange immer wieder Personen in meinem Umfeld erfolgreich aus akuten seelischen Krisen heraus geholfen hatte, wusste ich nie, wie ich das nennen sollte, was ich da tat.
In der letzten Zeit – besonders seit Januar 2024 – schien es mir, als ob immer mehr Personen um mich herum in seelische Not gerieten. Ich fühlte mich mit der Nase immer wieder darauf gestoßen, mir selbst und anderen aus seelischen Krisensituationen herauszuhelfen.
Deshalb habe ich begonnen, meinen Ratgeber „Mein Krisen-Set. Erste Hilfe für die Seele durch Selbstfürsorge“ zu schreiben. Diesen Kurs zu machen vertieft und erweitert meine bisherigen Kenntnisse.
Und ja, ich wollte sehr gern dieses Zertifikat mit diesem Titel haben.

MHFA-Ersthelfer Zertifikat

Jetzt, nach bestandener Prüfung, ist es amtlich:

Seit 10.12.2024 darf ich mich „Mentale Ersthelferin“ nennen.

Endlich habe ich eine gute Bezeichnung für etwas, was ich gut kann und oft mache! Das gefällt mir, und ich bin stolz darauf.

Ich schreibe einen Krisen-Ratgeber

Noch ein Krisen-Ratgeber?

Braucht es wirklich noch einen Ratgeber, um mit Krisensituationen fertig zu werden? Es gibt doch schon so viele! Und helfen tun die auch nicht wirklich. Oder? Darin heißt es doch nur: „Ändere deine Denkweise! Wenn du positiv denkst, dann geht das schon.“
Ja, es gibt schon sehr viele solcher Ratgeber. In Hochglanz. Geradezu perfekt. Mit ganz vielen Erklärungen und Theorie und vielen Übungen. Und die meisten davon sind von Profis geschrieben: von PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, CoachInnen usw. Und die wenigsten von ihnen scheinen selbst Erfahrungen mit tiefen Krisen gemacht zu haben. Jedenfalls lesen sich diese Ratgeber so. Als würde von außen auf Personen in Krisen geschaut.

Warum mein Krisen-Ratgeber?

Mein Ratgeber ist anders. Ich war selbst in Krisen. Öfter. Ganz tief im schwarzen Loch. Deshalb gibt es bei mir nur das, was dann hilft (theoretischen Hintergrund kann man sich später bei den Profis anlesen). Und mein Ratgeber ist kleiner. Keine 80 Seiten. Keine bunten, perfekten Bilder – nur ein paar eigene Zeichnungen. Und ich beschreibe, wie ich mir selbst geholfen, wie ich mich selbst aus dem tiefen schwarzen Loch geholt habe. Mit Selbstfürsorge: Einfache Tätigkeiten mit konkreten Dingen. Wie ich mir mein persönliches Krisen-Set zusammengestellt habe. Und wie du das auch kannst, mit einfachen Mitteln. Dazu gebe ich dir Informationen, Anleitungen und Vorlagen an die Hand – direkt im Buch. Auch dass du dich auf Krisensituationen vorbereiten kannst. Und wie das geht.

Beispiel: Ein Freund in akuter mentaler Krise

Anfang dieses Jahres, also im Januar 2024, stand plötzlich ein Freund bei mir auf der Matte und wusste nicht weiter. Er war urplötzlich in eine heftige mentale Krisensituation geraten. Alles, was er als Hilfestellung von seiner Psychotherapeutin bekommen hatte, war ihre Telefon-Nummer, aber sie ging nicht ans Telefon (wahrscheinlich weil sie gerade jemand anderem half). Jedenfalls stand er da, wusste nicht weiter und bat mich um Hilfe.

Ich habe ihm geholfen.

Ausschnitt aus Sabines Notfall-Plan handgeschrieben, mit Zeichnungen und folgendem Text: 
1. Notfall-Plan lesen
2. Durchatmen: 4-8-Atmung
3. Fingerarbeit an Daumen und Zeigefinger
4. Rescue Bonbon lutschen
5. Musik: Krisen-Playlist im Handy
6. Flamme starren
Mein Notfall-Plan, Ausschnitt

Mit meinem persönlichen Krisen-Set, meinem eigenen Notfall-Plan und aller Erfahrung, die ich mir in knapp vier Jahrzehnten meist einsamer Krisenbewältigung angeeignet hatte.
Nach ca. vier Stunden ging es ihm soweit besser, dass er mit seinem Auto nach Hause fahren konnte.

Was und wie hast du das gemacht?

… fragte er mich danach. Er war so außer sich gewesen, dass er das gar nicht richtig mitbekommen hatte. Also erklärte ich es ihm kurz und sagte dann, ich würde ihm die Hilfsmittel, die ich benutzt hatte, für ihn zusammenstellen und ihm geben. Daraufhin meinte er, das wolle er nicht – er würde lieber gemeinsam mit mir diese Hilfsmittel zusammensuchen und einkaufen. Denn dann wüsste er, wo er künftig Nachschub herbekäme. Damit er sich selbst helfen kann. Also trafen wir uns für eine ausgedehnte Einkaufstour, an deren Ende er mich zum Essen einlud. Weil er mir sehr dankbar war, und damit er mich ausfragen und sich Notizen zur Nutzung der Hilfsmittel machen konnte.

Ratgeber „Mein Krisen-Set“

Bei diesem gemeinsamen Essen wurde die Idee für meinen Ratgeber „Mein Krisen-Set. Erste Hilfe für die Seele durch Selbstfürsorge“ geboren.

Dieser Ratgeber beschreibt, wie und womit du dir selbst
aus akuten Krisensituationen heraushelfen
und wieder handlungsfähig werden kannst.

Inzwischen ist das Manuskript fast fertig und hat das erste Lektorat bestanden. Und ich habe weiteren Personen erfolgreich aus akuten Krisen-Situationen heraus geholfen. Jetzt arbeite ich an der Gestaltung. Dann braucht es noch ein zweites Lektorat, und eine Korrektur.

2025 wird mein Ratgeber „Mein Krisen-Set“ erscheinen.

Mein Ziel ist es, „Mein Krisen-Set. Erste Hilfe für die Seele durch Selbstfürsorge“ im April 2025 herauszugeben. Denn ich finde, jeder sollte auch einen Erste-Hilfe-Kasten für psychische Notfälle haben. Um genau wie bei der herkömmlichen Ersten Hilfe die Not zu lindern bis zur Hilfe vom Profi. Für sich selbst. Und für andere.

Internationaler Männertag

A short note zum Tag:

„Ich glaube,
ein Mann will von einer Frau das Gleiche wie eine Frau von einem Mann:
Respekt.“

Das soll Clint Eastwood gesagt haben – und spricht mir damit aus vollem Herzen. Mann und Frau auf Augenhöhe. Ich finde, so sollte es sein und bin heilfroh, mit einem ebenso denkenden Mann verheiratet zu sein, und wünschte, es gäbe mehr Männer, die so denken.

Eingeführt wurde dieser Aktionstag übrigens am 19. November 1999 in Trinidad und Tobago als International Men’s Day. Die Ziele des Tages sind vor allem die Fokussierung auf die Gesundheit von Jungen und Männern, die Förderung der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen sowie die Hervorhebung männlicher Vorbilder. Eventuelle Benachteiligungen des männlichen Geschlechts sollen aufgezeigt und der Einsatz der Männer im sozialen Leben soll gewürdigt werden. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

12mal KOMMEN am 12. November

Ich habe einen Spleen

…der mich zunächst verrückt erscheinen ließ, aber inzwischen (besonders seit der Corona-Zeit) mir und vielen um mich herum zu Gute kommt. Weil ich immer wieder Aufhänger brauchte, um mich und andere wenigstens kurzzeitig aufzumuntern, feiere ich seit Jahren

kuriose Tage.

Ostern, Weihnachten, Halloween und dergleichen kennt ja jeder. Das ist ja pillepalle. Und dann gibt es zum Beispiel Tage des Lachens, des Schachtelsatzes, der Kissenschlacht oder der Einfachheit.

Einer der ersten und mir liebsten kuriosen Feiertage, den ich seit Jahrzehnten regelmäßig begehe, ist und bleibt der 12. November:

Tag der schlechten Wortspiele.

12mal KOMMEN am 12. November:

Es kann VORKOMMEN,
Dir sind deine NACHKOMMEN
Nicht sehr WILLKOMMEN,
Wenn sie ANKOMMEN,
Weil sie mit ihrem EINKOMMEN
Nicht AUSKOMMEN,
Und von dir ein ENTGEGENKOMMEN wollen,
Damit sie wieder eine Weile HINKOMMEN.
Aber du willst mit ihnen ZUSAMMENKOMMEN
Für ein ABKOMMEN,
Dass sie selbst WEITERKOMMEN;
Damit sie nicht nochmal WIEDERKOMMEN.

Jedenfalls nicht wieder mit diesem Thema.

Stimmt doch, oder?

2024 ohne Adventskalender

Zu meinem großen Bedauern gibt es 2024 leider 

KEINEN ADVENTSKALENDER „Jeden Tag ein Lächeln“.

Dafür gibt es zwei Gründe:
Erstens ist – wie man so schön sagt – „das Leben dazwischen gekommen“.
Zweitens habe ich so viele Absagen erhalten und festgestellt, dass ich nicht genug Material habe, alle durch Absagen leeren „Türchen“ selbst zu füllen.

So schade – ich hätte sehr gern wieder jeden Tag ein Lächeln geschenkt, einfach eine klitzekleine Pause vom hektischen Alltag im Advent.

Im kommenden Jahr werde ich einen neuen Adventskalender-Versuch starten.

Klingt gut? – Dann gleich hier klicken:

Bäume pflanzen

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Eiche gepflanzt.
Und nicht nur eine. Dazu noch Setzlinge von Bergahorn, Elzbeere, Lärche und Weißtanne.
Im Wald.
Genauer: im Thüringer Wald bei Blankenhain.
Denn ich dem Aufruf des Musikers Martin Kohlstedt gefolgt. Sein Vater ist Förster, und Martin nutzt seine Bekanntheit u.a. dafür, Helfer fürs Bäumepflanzen zu gewinnen. Das finde ich großartig. Und deshalb habe ich da mitgemacht.

Wir waren ca. 70 Leute und haben innerhalb von ca. 5 Stunden ca. 600 Bäume gepflanzt und natürlich angesiedelte Schößlinge vor Wildfraß geschützt. Und zwar mit einer neuen Sorte Schutzhülsen, die angeblich wirklich direkt im Wald rückstandlos verrottet. Aber das wird die Zeit zeigen.    

Wir waren eine sehr bunt zusammengewürfelte Gruppe von Förstern, Forstbeamten, MusikerInnen, Fans und Freunden, die sich an einem grauen November-Morgen getroffen hat, um mit unserer Hände Arbeit Vielfalt im Wald zu unterstützen. Damit es auch künftig noch Wald gibt – hoffentlich.
Und es hat richtig Spaß gemacht!

Musik heilt,

Musik bringt Freude,
Musik tröstet.
Jeder von uns, sei er nun ein ausübender Musiker oder ein Zuhörer,
hat das schon viele Male erlebt.

Yehudi Menuhin soll das gesagt haben, und er hat meiner Meinung nach recht.

Wie oft hat Musik mich schon „gerettet“, als alles aussichtslos erschien! Ein Song, der mich schon mehrmals im Dunkeln abgeholt hat, ist dieser hier:

Wobei Yvonne Catterfelds Version dieses Songs für mich persönlich noch eine stärkere Wirkung hat.

Inzwischen habe ich mir mehrere Playlists angelegt. Ich habe nicht nur die üblichen Genre-, Anlass- oder Interpretenlisten, sondern zum Beispiel auch eine für ganz schlimme seelische Notlagen. Und „Hey“ ist der erste Song dieser Playlist.

Heute, 01.Oktober, ist der Weltmusiktag der UNESCO (World Day of Music). Er wurde erstmals 1975 vom International Music Council, damals unter der Leitung von Yehudi Menuhin und Boris Yarustowski, organisiert.

In den vergangenen Jahren habe ich diesen Tag gefeiert, indem ich selbst musiziert habe, auf Konzerten und Musikveranstaltungen war oder einfach Musik genossen habe. Diesmal feiere ich den Weltmusiktag, indem ich weitere Favoriten sammele und Playlists überarbeite für die Zeit, wenn ich die tröstende Kraft der Musik brauche.

Das mächtigste Zauberwort der Welt heißt?

Die meisten würden jetzt sagen: BITTE. Ich halte dieses Wort auch für mächtig, aber es gibt eins, das noch sehr viel mächtiger ist. Es heißt:

DANKE.

Heute, am 21. September, sollten wir dieses Wort besonders oft sagen – es ist

Tag der Dankbarkeit.

Heute bin ich für 7 Dinge dankbar, nämlich:
🙏🏻 dafür, dass ich hier und heute in Frieden leben und deshalb ruhig schlafen kann.
🐞 für Gesundheit, die ich wegen eigener schwerer Krankheiten schon früh schätzen lernte.
🧑‍🧑‍🧒‍🧒 für meine Familie: meinen wunderbaren Mann, unsere großartigen Kinder, unsere Eltern und alle, die zur Sippe gehören.
💧 dafür, dass ich immer genug sauberes Wasser und gutes Essen habe.
😊 für meine Freundinnen und Freunde, mit denen ich teilweise seit meiner frühesten Kindheit und Jugend Freud‘ und Leid teile. Meins und ihres.
🌍 für Mutter Erde, die uns alle umgibt, uns seit Menschengedenken trägt, nährt und heilt.
📋 für all die Erfahrungen und Erinnerungen – die guten wie die unschönen. Sie machten mich zu der Person, die ich bin.

Seit Ende 2023 habe ich ein Konto bei ThankU social. Dort kann ich in 100 Sprachen jemandem ein DANKE schicken oder selbst eins empfangen und gleichzeitig Mutter Erde etwas Gutes tun.

Von Hand geschriebenes Eigenzitat von Sabine Musseleck: "Das Wörtchen DANKE ist das mächtigste Zauberwort der Welt und kann gar nicht oft genug gesagt werden."

Dankbarkeit fühlt sich insgesamt gut an. Und das ist inzwischen endlich in wissenschaftlichen Studien der Positiven Psychologie nachgewiesen worden. Aber Hand aufs Herz: meine beiden Großmütter haben das aus Erfahrung schon gewusst und mir als Kind beigebracht. Ein weiterer Grund dankbar zu sein.