Heute vor einem Jahr hatte ich zum Internationalen Frauentag eine gelbe Rose geschenkt bekommen, was mich gleichzeitig gefreut und traurig gemacht hat. Deshalb hatte ich auch einen entsprechenden Post in Social Media veröffentlicht:
Heuer scheint mir alles schlimmer für uns Frauen als ich erinnern kann: Sieger der Bundestagswahl 2025 ist der Spitzenkandidat der CDU geworden, unter dem – wenn er wirklich Bundeskanzler wird – wir Frauen es noch schwerer haben werden als bisher. Außerdem wabert der so genannte „Trad Wife Trend“ durch die sozialen Medien, bei dem ich mich ganz besorgt frage, was überhaupt in den Köpfen dieser jungen Frauen vor sich geht. Und dieses Jahr bekomme ich noch nicht einmal zum Frauentag ein Trostpflästerchen in Form einer einzelnen Rose…
Ich persönlich wünsche mir einfach nur, dass Frauen und Männer auf Augenhöhe leben. Das habe ich auch schon in meinem Blog-Artikel zum Internationalen Männertag 2024 geschrieben. Und dafür ist die Perspektive, aus der dieses Thema betrachtet wird, meiner Meinung nach auch völlig egal.
Gute Wünsche und nette Gesten gehen immer. Aber am 01. März ist Welttag der Komplimente (engl. World Compliment Day).
In den Niederlanden wurde 2003 erstmals der Nationale Complimentendag begangen, der in den folgenden Jahren seinen Weg auch nach Belgien und Norwegen fand. Die Initiatoren rund um den Niederländer Hans Poortvliet haben inzwischen aber größere Ziele und möchten nicht weniger als den 1. März zum positivsten und schönsten Tag auf der Welt machen. Sozusagen ein europäischer Vorschlag für einen internationalen Aktionstag im Zeichen des Kompliments. Seitens der Initiatoren gibt es die folgende Begründung für dieses Vorhaben:
Wo und warum wann ist Welttag der Komplimente?
Der Name sagte es schon: inzwischen werden am 01. März auf der ganzen Welt Komplimente gemacht.
“The reasoning behind it makes sense. The initiative, in contrast to Valentine’s Day, Secretaries‘ Day, and Mother and Father’s Days, is not commercially oriented, so everyone can afford to participate. ‘World Compliment Day’ simply addresses the basic human need for recognition and appreciation. Nobody wins commercially, but everybody gains emotionally. And therein lies its power. March 1st is just about consciously reflecting on what someone in your area does well and letting that person know he/she is sincerely appreciated for that. It should be done through words instead of gifts.” (Quelle: https://www.worldcomplimentday.info/press-information.html)
Wie im Zitat beschrieben kann jeder Mensch diesen Tag feiern: reflektiere bewusst, wer was in deiner Gegend gut macht und lass diese Person wissen, dass du das zu schätzen weißt. Diese Wertschätzung soll nicht mit Geschenken, sondern mit Worten ausgedrückt werden.
Logo der GfdS – Gesellschaft der deutschen Sprache e.V.
Wie feiere ich den Welttag der Komplimente?
Drei Arten Komplimente zu machen
Ich werde heute nicht nur meinen Liebsten ein paar Post-it-Herzen mit Komplimenten im Haus verteilen, sondern auch elektronische Komplimente versenden. Das geht am besten mit den PDFs der niederländischen Initiatoren:
Die beste Art und Weise jemandem ein Kompliment zu machen, ist natürlich es direkt zu sagen. Oder du schenkst jemandem ein Kompliment:
Komplimente zum Ausdrucken und verschenken
Meine Playlist zum Welttag der Komplimente
„You Are So Beautiful“ Joe Cocker
„Lieblingsmensch“ Namika
Link zum official Video zu Namikas Songe „Lieblingsmensch“ bei uTube
Auszug aus meinem Ratgeber „Mein Krisen-Set“
Wir kennen es alle bis zum Abwinken: Wenn irgendwas nicht läuft oder funktioniert, dann bekommst du das sofort mit. Eines Tages ist mir aufgefallen, dass immer nur dann Rückmeldungen kommen, wenn was schlecht, falsch oder gar nicht gelaufen ist. Aber wenn etwas gut oder sogar sensationell gut war, kam … nichts. Einfach gar nichts. Als mir das klar wurde, entschied ich mich, es ab sofort anders zu machen: Ich nahm mir vor: ab jetzt gebe ich
Positive Rückmeldungen
Das war zunächst gar nicht so einfach, denn ich hatte das gar nicht gelernt. Aber mit jedem Lob wurde es leichter. Inzwischen bin ich recht gut in Übung. Das Verblüffendste und Schönste an meinen positiven Rückmeldungen und Komplimenten sind die Reaktionen: Oftmals ernte ich zunächst Irritation oder sogar Misstrauen. Aber sobald mein Gegenüber merkt, dass ich es ernst meine, ist es, als würde die Sonne aufgehen. Vom leisen Lächeln über helle Freude bis zur herzhaften Umarmung ist alles drin – einfach herrlich. Und diese Freude zu sehen und zu hören, macht auch mich glücklich (ganz davon abgesehen, dass sich künftige Begegnungen auch gleich positiver gestalten).
Das Prüfungs-Survival-Kit ist gepackt. Ein was? Eine Art „Überlebenshilfe“ für Prüfungen. Und warum? Mein ältestes Kind tritt in ein paar Tagen zur ersten Abiturprüfung an – und ist nicht nur aufgeregt, sondern auch ängstlich. Da stellt sich die Frage: Was tun gegen Prüfungsangst? Also habe ich mich daran erinnert, was ich mir damals gegen Schiss und Prüfungsangst zusammengesucht und zu meinen Abi-Prüfungen mitgenommen habe. Auf Basis dieser Erinnerungen habe ich speziell für mein Kind Kleinigkeiten zusammengestellt.
Wenn ich mental angeschlagen bin, sind die üblichen Nachrichten der blanke Horror für mich. Und dann verzichte ich als erstes auf Nachrichten im Fernsehen. Das ist eine meiner ganz schnell wirkenden Erste-Hilfe-Maßnahmen in psychischen Krisensituationen. Und deshalb ist es auch ein Tipp in meinem Ratgeber „Mein Krisen-Set. Erste Hilfe für die Seele“. Glaub mir, ich habe in meinem Leben bereits genügend Krisen durchlebt oder begleitet und weiß genau, wovon ich hier schreibe!
Der Ratgeber „Mein Krisen-Set“ nimmt immer mehr Gestalt an
Heute habe ich einen Meilenstein auf dem Weg zu meinem Ratgeber „Mein Krisen-Set“ passiert: ich habe mein Autoren-Profil angelegt und meinen Text für den Druck sauber formatiert. Ich bin richtig stolz!
Warum drücken wir einander die Daumen? Wer hat sich eigentlich das Daumendrücken ausgedacht? Wozu soll das eigentlich gut sein? Und was bedeutet der Satz „Ich drücke dir die Daumen“ wirklich?
Nach über 40 Jahren erfolgreicher ehrenamtlicher Arbeit als Ersthelferin in seelischen Notsituationen habe ich jetzt endlich einen Kurs bei den MHFA-Ersthelfern am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim gemacht.
Braucht es wirklich noch einen Ratgeber, um mit Krisensituationen fertig zu werden? Es gibt doch schon so viele! Und helfen tun die auch nicht wirklich. Oder? Darin heißt es doch nur: „Ändere deine Denkweise! Wenn du positiv denkst, dann geht das schon.“ Ja, es gibt schon sehr viele solcher Ratgeber. In Hochglanz. Geradezu perfekt. Mit ganz vielen Erklärungen und Theorie und vielen Übungen. Und die meisten davon sind von Profis geschrieben: von PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, CoachInnen usw. Und die wenigsten von ihnen scheinen selbst Erfahrungen mit tiefen Krisen gemacht zu haben. Jedenfalls lesen sich diese Ratgeber so. Als würde von außen auf Personen in Krisen geschaut.