Das Prüfungs-Survival-Kit ist gepackt. Ein was? Eine Art „Überlebenshilfe“ für Prüfungen.
Und warum? Mein ältestes Kind tritt in ein paar Tagen zur ersten Abiturprüfung an – und ist nicht nur aufgeregt, sondern auch ängstlich.
Da stellt sich die Frage: Was tun gegen Prüfungsangst?
Also habe ich mich daran erinnert, was ich mir damals gegen Schiss und Prüfungsangst zusammengesucht und zu meinen Abi-Prüfungen mitgenommen habe. Auf Basis dieser Erinnerungen habe ich speziell für mein Kind Kleinigkeiten zusammengestellt.
Wieso ein Prüfungs-Survival-Kit?
Die Prüfungszeit hat begonnen. Für mein ältestes Kind steht in der kommenden Woche die erste Abiturprüfung an. Die Aufregung ist riesengroß, die Nerven liegen blank.
Es gibt Eltern, die lassen riesige Banner drucken und hängen sie in der Nacht vor der Prüfung ihres Kindes am Schulzaun auf und feuern so ihre Kinder an.
Ich hingegen habe meinem von Prüfungsangst geplagten Kind ein Survival-Kit gepackt. Mein Banner ist ein Herzchen aus Papier und steckt mit im Prüfungs-Survival-Kit drin.
Was ist ein Prüfungs-Survival-Kit?
Prüfungen sind für jeden Menschen eine besondere, aufregende und mitunter furchterregende Zeit. Manche Menschen werden damit recht gut fertig, andere nicht. Für einige ist Prüfungszeit gleich Krisenzeit. Mein Prüfungs-Survival-Kit ist eine spezielle Variante meines Krisen-Sets.
Es ist ein Täschchen. Du weißt schon: so ein durchsichtiges Kulturtäschchen, wie man es auf Flugreisen mitnimmt. Die Lehrkräfte sollen ja schließlich sehen, dass da kein Spickzettel oder was anderes Unerlaubtes drin ist!

In dieses Täschchen habe ich mit ganz viel Liebe all die Kleinigkeiten hineingepackt. Siehe das goldfarbene Karabiner-Herz an der Seite.
Was ist drin im Prüfungs-Survival-Kit?
Das Prüfungs-Survival-Kit enthält etwas zu essen, zu trinken, zu sehen, zu riechen und zum Anfassen. Es spricht also alle 5 Sinne an.
- Motivation
- Essen
- Traubenzucker
- Konzentration
- Bergkristall
- Mut
- Taschentücher
- Glück
- Der Notnagel
Motivation
Mein „Banner“ zum Anfeuern ist ein Herz aus Papier. Auf der einen Seite steht „Du kannst das!“ und auf der anderen „You got this!“

Zur Motivation nutze ich regelmäßig auch Musik. Einer meiner Lieblingssongs dafür ist dieser hier:
Essen
Die Snacks im Mini-Format können dir den Hintern retten, wenn du wie ich vor einer Prüfung vor Aufregung kaum essen kannst.

Der Corny-Riegel still den schlimmsten Hunger. Das mini SnackPack mit einer Nussmischung dient als Nervennahrung. Die Mini-Tafel Vollmilchschokolade soll gegebenenfalls die Stimmung aufbessern.
Traubenzucker
Die Minipackung Dextro Energen gibt – falls nötig – einen schnellen Energiekick.

Konzentration
Ich habe tatsächlich den passenden Vitamin-Shot fürs Prüfungs-Survival-Kit gefunden: „Konzentration“ von Rotbäckchen!

Bergkristall
Der Bergkristall dient als Handschmeichler. Auch so was beruhigt.

Warum gerade ein Bergkristall? Nun, laut Hildegard von Bingen fördern Bergkristalle klares Denken und Konzentration. Und das ist wichtig, wenn man eine Prüfung bestehen will
Mut
Das Mini-Roll-on „Drachen.Mut“ von Primavera ist eigentlich für Kinder gedacht und wirkt motivierend. Das kann direkt auf die Haut aufgetragen werden – Aromtherapie to go.

Die Sanddorn-Handcreme von Weleda in Reisegröße riecht nach Sanddorn und Orange. Diese Duftnoten heben die Stimmung.

Das Verreiben der Creme auf den Händen hilft dabei, die Aufregung zu vermindern. Gleichzeitig bietet es Gelegenheit für unauffällige Fingerarbeit (siehe weiter unten).
Taschentücher
Egal, ob Nase schneuzen oder irgendwas abwischen: ein Mini-Päckchen Zellstofftaschentücher kann man immer gebrauchen. Und gerade in der Aufregung vor Prüfungen hat man’s dann vergessen.

Glück
Das viel beschworene Quäntchen Glück braucht es ja auch, um eine Prüfung zu bestehen.

Deshalb habe ich auch dafür etwas symbolisches ins Prüfungs-Survival-Kit gepackt: einen Cent.
Der Notnagel
Für den Fall, dass alle Stränge reißen und alle Dämme brechen, habe ich ein paar Bachblüten Rescue Bonbons in eine neutrale kleine Dose getan.

Und außer dem Prüfungs-Survival-Kit?
Gute Voraussetzungen fürs erfolgreiche Bestehen einer Prüfung sind natürlich schon im Vorfeld gelaufen.
Lernen
Grundvoraussetzung ist selbstverständlich, den Prüfungsstoff zu lernen und zu üben. Das ist kristallklar.
Schlaf und Bewegung
Auch wenn es noch so schwer erscheint, je näher die Prüfung rückt: ganz wichtig sind ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft! Dass sich da beides positiv auswirkt ist längst bekannt.
Wenn du alles miteinander kombinierst, dann hast du die besten Chancen. Will heißen: Wenn du nicht gut schlafen kannst, dann wirf keine Schlaftabletten ein, sondern geh raus und beweg dich! Das fördert bekanntlich auch Denken und Konzentration.
Kleidung
Wichtig vor einer Prüfung ist auch, die passende Kleidung auszuwählen.
Früher musste unsereins noch in Anzug oder Kostüm – womöglich noch in schwarz und weiß – antreten. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei.
Trotzdem ist es wichtig, sich nicht nur einigermaßen seriös zu kleiden, sondern auch bequem. Nicht ist nerviger in einer Prüfung als zu enge, kneifende Unterwäsche oder rutschende Socken! Am besten ist Kleidung, in der man sich gut angezogen und sicher fühlt.
Wasserflasche
Die Trinkflasche nicht vergessen! Gerade an Prüfungstagen wird der Mund gerne trocken. Deshalb: immer die gut gefüllte Wasserflasche dabei haben!
Durchatmen
Einfache Atemübungen helfen schon. Wenn du dich auf deine Atmung konzentrierst, kannst dich von der „Alarmstufe“ herunterholen. Fokussiere dich dabei besonders aufs Ausatmen!
Das Durchatmen ist übrigens auch Bestandteil des Notfall-Plans in meinem Krisen-Set.
Fingerarbeit
Wahrscheinlich haben dir liebe Menschen gesagt, sie würden dir die Daumen drücken für die Prüfung. Wirklich machen tut das ebenso wahrscheinlich keiner.

Dann drücke dir selbst die Daumen! – Du glaubst, das sei Humbug? Okay. Ausprobieren würde ich es trotzdem. Wenn du keine Ahnung hast, wie’s geht, dann lies dir meinen Blogartikel dazu durch!
Positiv Denken
Ein weiterer Faktor ist Positiv denken. Egal, wie die Prüfungsvorbereitungen gelaufen sind – geh mit der Überzeugung in die Prüfung, dass alles gut geht!
Sag dir selbst immer wieder: „Ich kann das! Ich schaffe das.“
Der ultimative Tipp für mündliche Prüfungen
Und noch ein Tipp, der eigentlich von meinem Vater kommt, welcher jahrzehntelang an einer Hochschule Prüfungen abgenommen hat:
Der größte Fehler, den du in einer mündlichen Prüfung machen kannst, ist die Augen zu senken. Mach das bloß nicht!
Sieh während der Prüfung die Prüfer – vor allem die Beisitzer – an!
Sie geben durch Mimik und Gestik fast immer Hinweise, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Wenn du vor deine eigenen Füße starrst, dann kannst du diese Hinweise nicht sehen. Also, nur Mut: schau ihnen in die Augen!
Sei dir bewusst, dass fast alle Prüfer auch ihrerseits ernsthaft daran interessiert sind, dass du die Prüfung bestehst. Überlege mal: Wenn du nicht bestehst, haben sie doppelte Arbeit – weil sie dann auch alle nochmals antreten müssen. 😉
Meinst du, ich habe etwas vergessen? Was würdest du in dein eigenes Prüfungs-Survival-Kit packen? Antworte gern direkt hier in einem Kommentar. 👇🏻